Pressemitteilung
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Iserlohn hat einen Antrag zur nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses eingebracht, mit dem Ziel, das Notinsel-Projekt in Iserlohn zu stärken und weiterzuentwickeln. Kinder sollen in ihrer Stadt auf verlässliche Schutzräume zurückgreifen können – überall dort, wo sie sich im Alltag bewegen.
Das bundesweit etablierte Notinsel-Projekt der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel kennzeichnet Einrichtungen wie Geschäfte, Apotheken oder Büros, in denen Kinder in Notsituationen Schutz und Unterstützung erhalten können. Diese Orte sind durch ein gut sichtbares Symbol erkennbar. Doch in Iserlohn ist das Projekt bisher nur wenig präsent – weder im Stadtbild noch in der öffentlichen Wahrnehmung.
Claudia Wohlfarth, Mitglied der Grünen im Jugendhilfeausschuss und Initiatorin des Antrags, sieht darin dringenden Handlungsbedarf:
„Kinder sollen sich sicher fühlen – auf dem Weg zur Schule, beim Spielen oder unterwegs in der Stadt. Wenn sie in eine unangenehme oder bedrohliche Situation geraten, muss klar sein, wo sie schnell und unkompliziert Hilfe bekommen. Dafür braucht es deutlich mehr Notinseln in Iserlohn – und vor allem auch eine bessere Bekanntmachung des Projekts bei Kindern, Eltern und Bildungseinrichtungen.“
Mit dem Antrag fordern die Grünen eine systematische Bestandsaufnahme: Wie viele Notinseln gibt es in Iserlohn aktuell, wo befinden sie sich, und wie sichtbar ist das Projekt überhaupt? Außerdem soll die Verwaltung prüfen, wie das Netzwerk ausgebaut und bekannter gemacht werden kann. Dabei sollen auch Modelle aus anderen Kommunen – wie das erfolgreiche Schutzort-Konzept des Kreises Viersen – in die Überlegungen einbezogen werden.
Fraktionssprecherin Sylvia Olbrich betont:
„Ein funktionierendes Schutznetz für Kinder braucht mehr als gute Absicht. Es braucht konkrete Orte, engagierte Partner und ein niedrigschwelliges Angebot. Wir wollen, dass Iserlohn hier vorangeht – mit einem gut sichtbaren, verlässlichen und vertrauenswürdigen Netz an Schutzorten für Kinder und Jugendliche.“
Die Verwaltung soll dem Jugendhilfeausschuss bis zum Herbst 2025 über die Ergebnisse berichten und Vorschläge zur Umsetzung vorlegen. Für die Grünen ist klar: Der Schutz von Kindern im öffentlichen Raum ist ein kommunales Anliegen – und ein wichtiges Signal für ein kindgerechtes Iserlohn.
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