Wichtiger Antrag zur Erhöhung der Essensgeldbeiträge in Iserlohner Kitas und OGS zum heutigen Jugendhilfeausschuss in Iserlohn!

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

wir, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, beantragen für die nächsten Sitzungen des Jugendhilfe-, sowie Finanzausschusses, und im Rat der Stadt Iserlohn folgenden Beschluss zu fassen:

1. Die Beiträge für das Essensgeld werden auf 60 Euro pro Monat erhöht.
2. Für die nächsten fünf Kita- und OGS-Jahre wird eine Erhöhung um jeweils 5 % pro Jahr beschlossen.
3. Es erfolgt eine jährliche Prüfung der Essensgeldbeiträge, um zu bewerten, ob eine weitere Erhöhung notwendig ist oder ob die Erhöhung von 5 % ausgesetzt werden kann.
4. Nach den fünf Kita-/OGS-Jahren soll es eine Neufestsetzung der Essensgeldbeiträge geben.

Die vorgeschlagene Erhöhung auf 60 Euro pro Monat stellt einen Kompromiss dar, der einerseits die steigenden Kosten für qualitativ hochwertiges Essen in den städtischen Einrichtungen abdeckt, andererseits aber auch die finanzielle Belastung der Familien in Grenzen hält. Eine sofortige Verdoppelung der Beiträge auf 80 Euro wäre für viele Familien, insbesondere für diejenigen mit niedrigerem Einkommen, nicht tragbar und würde zu erheblichen sozialen Härten führen.

Die geplante jährliche Erhöhung um 5 % ermöglicht eine schrittweise Anpassung der Beiträge, die besser planbar und für die Familien leichter zu verkraften ist. Diese Methode bietet eine langfristige und nachhaltige Lösung, um die Qualität der Verpflegung in den Einrichtungen zu sichern, ohne die Eltern finanziell zu überfordern. Die jährliche Überprüfung der Essensgeldbeiträge stellt sicher, dass Erhöhungen nur dann durchgeführt werden, wenn sie tatsächlich notwendig sind. Sollten sich die Kostenentwicklung oder finanzielle Rahmenbedingungen ändern, kann die Erhöhung ausgesetzt werden. Diese flexible Handhabung sorgt für Transparenz und Fairness gegenüber den Eltern.

Durch die Festlegung einer Neufestsetzung der Essensgeldbeiträge nach fünf Jahren wird eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Beiträge sichergestellt. Dies gewährleistet, dass die Beiträge stets an die aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten und die Bedürfnisse der Einrichtungen angepasst sind. Eine moderate und gut geplante Erhöhung der Essensgeldbeiträge stellt sicher, dass die Qualität der Verpflegung in den Kindergärten nicht leidet. Gesunde und ausgewogene Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil der Betreuung und Bildung, der für die Entwicklung der Kinder von großer Bedeutung ist.

Wir haben intensive Gespräche mit Elternvertreterinnen geführt, bei denen eine grundsätzliche Bereitschaft zur Erhöhung der Essensgeldbeiträge signalisiert wurde. Dies zeigt, dass die Eltern die Notwendigkeit einer Anpassung erkennen, jedoch eine moderate und gut durchdachte Erhöhung bevorzugen. Unser Vorschlag nimmt diese Bereitschaft auf und strebt eine sozial verträgliche Lösung an, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt.

In Anbetracht der oben genannten Punkte sind wir der Überzeugung, dass unser Vorschlag eine ausgewogene und faire Lösung darstellt, die sowohl die finanziellen Interessen der Familien als auch die Notwendigkeiten der Einrichtungen berücksichtigt.