Zum Beschluss des Haupt-und Personalausschusses am 9.3.2021, ein Netzwerk zum Thema Wasserstoff bei Akteur*innen aus Forschung, Bildung und Wissenschaft zu erfragen, gibt GRÜNEN-Fraktionssprecher John Haberle folgendes zu bedenken:
„Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein, um insgesamt eine klimaneutrale Wirtschaft realisieren zu können. Für die Herstellung von reinem Wasserstoff wird relativ viel Energie benötigt, die in einer CO2-neutralen Wirtschaft nur aus regenerativen Energien kommen kann. Auf Antrag von DIE LINKE spricht sich in Corona-Vertretung für den Stadtrat nun der Haupt- und Personalausschuss für eine Wasserstoffstrategie für Iserlohn aus. Es wird vorgeschlagen, zur Herstellung von Wasserstoff die Iserlohner Müllverbrennungsanlage zu nutzen, die sowohl Wärme als auch Strom und damit die Zutaten für eine sogenannte Hochtemperatur-Elektrolyse erzeugt. Dass die Müllverbrennungsanlage elektrischen Strom und Wärme als Abfallprodukt aus der Müllverbrennung und damit nicht regenerativ im eigentlichen Sinne erzeugt, fällt dabei ebenso unter den Tisch wie die Tatsache, dass sowohl der Strom als auch die anfallende Fernwärme von den Iserlohner Haushalten sinnvollerweise bereits genutzt werden.
In Iserlohn werden lediglich 2,8% des verbrauchten elektrischen Stroms aus regenerativen Quellen vor Ort gewonnen.
Ein Wasserstoff-Netzwerk Iserlohn sollte sich also zuallererst damit beschäftigen, woher denn die regenerative Energie für die Herstellung des Iserlohner Wasserstoffs kommen soll.
Vor jeder hochtrabenden Wasserstoffphantasie sollte der Ausbau von regenerativen Energien in Iserlohn Priorität haben.“
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