Wie in Iserlohn, so wird fast im gesamten Märkischen Kreis der Biomüll nicht separat gesammelt und steht deswegen einer Biogasanlage zur Strom- und Wärmeerzeugung nicht zur Verfügung. Grund ist, dass der Biomüll im Märkischen Kreis mit dem Hausmüll gemeinsam in der Iserlohner Müllverbrennungsanlage verbrannt werden soll. Würde der Biomüll separat gesammelt, stünde dieser für eine Verbrennung also nicht mehr zur Verfügung, die zu verbrennende Müllmenge würde also sinken. Im Ergebnis wäre die Müllverbrennungsanlage in Iserlohn, die zu 51% im Besitz des Märkischen Kreises sowie zu jeweils 24,5% im Besitz der Unternehmen EDG Dortmund und Lobbe ist, mit Konsequenzen auch auf die Müllgebühren nicht mehr ausgelastet. Gleichzeitig könnte das Fernwärmenetz in Iserlohn nicht mehr ausreichend mit der Abwärme der Müllverbrennungsanlage versorgt werden. Unser Ziel ist es, dieses komplizierte Abhängigkeitsgefüge, das einer modernen und ökologischen Müllverwertung im Wege steht, so zu entflechten, dass auch einer Biogasnutzung nichts im Wege steht.