BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Iserlohn unterstützt die Volksinitiative Artenvielfalt NRW und sammelt hierfür an den kommenden vier Samstagen (ab dem 22.08.2020) in Iserlohn vor der Reformierten Kirche auf der Wermingser Str. und in Letmathe vor der Polizeiwache auf der Hagener Str. jeweils zwischen 10:00 Uhr und 13:30 Uhr Unterschriften.
Die Volksinitiative Artenschutz NRW wird getragen vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), von der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW (LNU) und vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Ziel der Initiative unter dem Motto „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ ist es, konkrete Handlungsvorschläge zur Verbesserung der biologischen Vielfalt in den NRW-Landtag einzubringen und das Land so zu mehr Natur- und Artenschutz zu bewegen. Konkrete Forderungen der Initiative sind: Flächenfraß verbindlich stoppen, Schutzgebiete wirksam schützen, Naturnahe und wilde Wälder zulassen, Naturverträgliche Landwirtschaft aktiv voranbringen, Biotopverbund stärken und ausweiten, Lebendige Gewässer und Auen sichern, Artenschutz in der Stadt fördern, den Nationalpark Senne ausweiten.
John Haberle, Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Iserlohn: „Um die noch vorhandene Artenvielfalt zu erhalten, sind umfänglichere und nachhaltigere Maßnahmen nötig, als die als akute Hilfen wirkenden Blühstreifen an Feldern oder Blumenbeete in der Stadt. Für Iserlohn würde das beispielsweise bedeuten, dass große Teile des Iserlohner Stadtwaldes auf Dauer aus der forstwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen und stattdessen in einen naturnahen Wald umgewandelt werden müssten. Die großflächige Aufforstung des geschädigten Iserlohner Forstes mit klimaresistenteren Nutzbäumen, wie die fichtenartige nordamerikanische Douglasie, lehnen wir daher ab. Sie ist für die Stabilisierung der Artenvielfalt praktisch nutzlos. Mit Überraschung haben wir das plötzliche Interesse der CDU-Bürgermeisterkandidatin am Iserlohner Stadtwald zur Kenntnis genommen. Seit Jahrzehnten weigert sich die CDU-Fraktion, einer Zertifizierung der Iserlohner Forstwirtschaft nach dem FSC-Siegel zuzustimmen oder auch nur kleine Teile des Iserlohner Stadtwaldes aus der forstwirtschaftlichen Nutzung herauszunehmen. Im Ergebnis sehen wir heute genau die Fichten-Monokulturen, die großflächig Opfer der Klimakrise geworden sind. Der von der CDU ins Spiel gebrachte Iserlohner Namenszusatz „Waldstadt“ mag historisch verwurzelt und aus Marketinggründen interessant sein, mit der Realität hat das aber, vor allem dank der Politik der letzten Jahrzehnte, wenig zu tun.
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